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AutorenbildJana Speitmann

3 Red Flags für einen Hundetrainer – Woran erkenne ich, ob ich einen guten Hundetrainer habe?




Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung: Warum es so wichtig ist, den richtigen Hundetrainer zu finden

  2. Red Flag 1: Du musst keinen Anamnesebogen ausfüllen

  3. Red Flag 2: „Das musst du machen!“ – Der Hundetrainer gibt sofort Lösungen ohne Kontext

  4. Red Flag 3: Gewalt oder körperliche Bedrohung im Training

  5. ​​Red Flag 4: Dein Hundetrainer möchte dir nicht preisgeben, wo er seine Ausbildung gemacht hat

  6. Fazit: Die richtige Wahl für dich und deinen Hund





Einleitung: Warum es so wichtig ist, den richtigen Hundetrainer zu finden

Die Wahl des richtigen Hundetrainers ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die du als Hundebesitzer treffen kannst. Schließlich geht es nicht nur um das Erlernen von Kommandos oder das Beheben von Verhaltensproblemen – es geht darum, wie dein Hund behandelt wird und wie seine emotionalen und physischen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Ein guter Hundetrainer unterstützt dich dabei, eine starke, respektvolle Beziehung zu deinem Hund aufzubauen und ihm zu helfen, sich in seiner Welt sicher und glücklich zu fühlen.

Leider gibt es auch unter Hundetrainern Praktiken, die fragwürdig oder sogar schädlich für den Hund sein können. Aber wie erkennst du einen guten Hundetrainer von einem weniger qualifizierten oder gar schädlichen? In diesem Beitrag möchte ich dir drei „Red Flags“ zeigen, auf die du achten solltest, um sicherzustellen, dass du einen Trainer findest, der den besten Ansatz für dich und deinen Hund hat.



Red Flag 1: Du musst keinen Anamnesebogen ausfüllen

Ein professioneller Hundetrainer wird sich Zeit nehmen, dich und deinen Hund kennenzulernen, bevor er mit dem Training beginnt. Ein Anamnesebogen ist ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses. Hierbei geht es darum, dass der Trainer Informationen über den Hund sammelt: Welche Erfahrungen hat der Hund gemacht? Gibt es gesundheitliche Probleme? Wie ist der Hund sozialisiert? Welche Verhaltensweisen müssen besonders beachtet werden?

Wenn dein Hundetrainer keinen Anamnesebogen von dir verlangt oder dich nicht nach den wichtigen Details zum Hund fragt, könnte das ein Warnsignal sein. Ein guter Trainer braucht diese Informationen, um sicherzustellen, dass er oder sie den richtigen Trainingsansatz wählt. Jeder Hund ist einzigartig, und die Anpassung des Trainings an die individuellen Bedürfnisse ist ein grundlegender Bestandteil eines professionellen Trainingsprozesses.



Red Flag 2: „Das musst du machen!“ – Der Hundetrainer gibt sofort Lösungen ohne Kontext

Hast du dich schon einmal mit einem Hundetrainer getroffen, der dir nach nur wenigen Minuten oder sogar beim ersten Treffen genau sagt, was du tun musst? Natürlich kann es sein, dass der Trainer einen ersten Eindruck von deinem Hund bekommt und grundlegende Ratschläge gibt, aber der Prozess des Trainings erfordert Zeit, Geduld und das Verständnis für das Verhalten deines Hundes.

Wenn dir jemand ohne eine gründliche Analyse deines Hundes sofort eine Lösung präsentiert oder pauschale Anweisungen wie „Das musst du sofort machen!“ gibt, ist das ein Warnsignal. Ein guter Hundetrainer wird dich nicht einfach mit Anweisungen bombardieren, sondern er wird dir zuerst zuhören, mehr über deinen Hund erfahren und gemeinsam mit dir an einem individuell passenden Trainingsplan arbeiten. Jeder Hund reagiert unterschiedlich auf Trainingsmethoden, und was bei einem Hund funktioniert, muss nicht zwangsläufig bei einem anderen wirken.



Red Flag 3: Gewalt oder körperliche Bedrohung im Training

Dies ist wohl eine der alarmierendsten „Red Flags“ und sollte in keinem Fall toleriert werden. Ein Hundetrainer, der auf Gewalt oder körperliche Bedrohung setzt – etwa durch aggressive Körperblockaden oder andere unfaire Methoden – ist keinesfalls ein qualifizierter Fachmann. Der Einsatz von körperlicher Gewalt oder Einschüchterung führt nicht nur zu Angst und Stress beim Hund, sondern kann auch das Vertrauen zwischen dir und deinem Hund zerstören.

Ebenso problematisch ist die kategorische Ablehnung von positiven Verstärkungsansätzen, wie sie beispielsweise mit Leckerlis oder Spielzeug im Training genutzt werden. Ein Trainer, der den Einsatz von Belohnung und positiver Verstärkung grundsätzlich ablehnt, könnte veraltete oder sogar gefährliche Methoden anwenden, die langfristig mehr schaden als nutzen.

Training sollte immer auf Respekt und Verständnis basieren. Der Hund soll lernen, dass er für das richtige Verhalten belohnt wird und dass Training eine positive Erfahrung ist. Wer auf Gewalt oder Bedrohung setzt, hat nichts mit ethischem Hundetraining zu tun.




Red Flag 4: Dein Hundetrainer möchte dir nicht preisgeben, wo er seine Ausbildung gemacht hat

Ein Hundetrainer, der nicht bereit ist, dir Auskunft über seine Ausbildung und Qualifikationen zu geben, ist ein weiteres Warnsignal. Die Ausbildung zum Hundetrainer ist nicht in jedem Land gesetzlich geregelt, jedoch gibt es anerkannte Ausbildungsinstitute und Fortbildungsmöglichkeiten, die eine fundierte und ethische Herangehensweise an Hundetraining gewährleisten.

Wenn dir ein Hundetrainer den Namen der Institutionen, bei denen er ausgebildet wurde, oder Informationen über seine laufende Weiterbildung verweigert, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass er nicht über die nötige Qualifikation verfügt oder nicht an fortlaufender professioneller Entwicklung interessiert ist. Ein seriöser Hundetrainer ist stolz auf seine Ausbildung und wird gerne darüber sprechen. Die kontinuierliche Fortbildung ist wichtig, um mit den neuesten Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung und modernen Trainingsmethoden Schritt zu halten.


Fazit: Die richtige Wahl für dich und deinen Hund

Es ist entscheidend, einen Hundetrainer zu finden, der nicht nur fachlich kompetent ist, sondern auch eine respektvolle und empathische Beziehung zu deinem Hund aufbaut. Achte auf Anzeichen wie einen Anamnesebogen, der dir hilft, den Hund ganzheitlich zu verstehen, und einen Trainer, der dich nicht mit Schnelllösungen abspeist. Gewalt oder körperliche Bedrohung hat in einem Hundetraining nichts verloren – ein respektvoller Umgang sollte immer an erster Stelle stehen.

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Hundetrainer diese grundlegenden Prinzipien nicht beachtet, dann solltest du nach einer anderen Unterstützung suchen. Es gibt viele großartige Hundetrainer, die mit modernen, gewaltfreien Methoden arbeiten und mit dir und deinem Hund eine harmonische Zusammenarbeit aufbauen. Achte darauf, wie sich der Trainer in seiner Kommunikation und seinem Training verhält, und treffe deine Entscheidung mit einem klaren Blick auf das Wohl deines Hundes.

Du hast Fragen oder möchtest Unterstützung auf deinem Weg zu einer harmonischen Mensch-Hund-Beziehung? Ich stehe dir als Verhaltensberaterin in Hamburg zur Seite. Gemeinsam machen wir aus euch ein unschlagbares Team!

Jana von SENFHUNDE HAMBURG


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