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AutorenbildJana Speitmann

Der perfekte Rückruf – hoffst du noch oder trainierst du schon?




Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung: Mein Weg zum verlässlichen Rückruf

  2. Warum ein zuverlässiger Rückruf so wichtig ist

  3. Die verschiedenen Arten des Rückrufs

    • Notfallrückruf

    • Rückruf mit Vorsitz

    • Kurzes „Check-In“

    • Doppelter Rückruf

  4. Hilfsmittel: Wörter, Pfeife und was sich eignet

  5. Wann und wie man mit dem Rückruftraining beginnt

  6. Tipps für ein erfolgreiches Training

  7. Fazit: Vom Hoffen zum Handeln – Rückruf meistern!



1. Einleitung: Mein Weg zum verlässlichen Rückruf

Hoffst du jedes Mal, dass dein Hund zurückkommt, wenn du ihn rufst? Oder weißt du ganz genau, dass er auf dem Absatz kehrtmacht, egal was um ihn herum passiert? Ich kenne beide Seiten – das unsichere Hoffen und das befriedigende Gefühl, dass der Rückruf sitzt.

Bei unserer Hündin Nana war der Rückruf anfangs eine Herausforderung. Besonders dann, wenn spannende Ablenkungen wie Wildspuren oder andere Hunde ins Spiel kamen, fühlte ich mich oft machtlos. Heute weiß ich: Ein zuverlässiger Rückruf ist nicht nur eine Frage von Training, sondern auch von Kommunikation, Vertrauen und Technik.

Dieser Blogbeitrag soll dir helfen, den Rückruf strukturiert zu trainieren – und zwar so, dass du ihn nicht dem Zufall überlässt.



2. Warum ein zuverlässiger, perfekter Rückruf so wichtig ist

Der perfekte Rückruf ist mehr als nur ein Signal – er ist eine Sicherheitsleine. Ob dein Hund auf einem Waldweg plötzlich einen Hasen entdeckt oder neugierig auf die Straße zuläuft, ein zuverlässiger Rückruf kann Situationen entschärfen und Leben retten.

Ein gut trainierter Rückruf gibt dir nicht nur Sicherheit, sondern schenkt deinem Hund mehr Freiheit. Denn wenn du weißt, dass er zu dir kommt, kannst du ihm mehr Freiraum geben und seine Umwelt besser erkunden lassen.



3. Die verschiedenen Arten des Rückrufs

Nicht jeder Rückruf ist gleich, und je nach Situation kannst du unterschiedliche Varianten verwenden:

1. Der Notfallrückruf

  • Wann verwenden? In lebensbedrohlichen Situationen, z. B. wenn dein Hund auf die Straße zuläuft.

2. Rückruf mit Vorsitz

  • Wann verwenden? Für kontrollierte Situationen, z. B. im Training oder bei Spaziergängen, wo der Hund vor dir sitzt und wartet.

3. Kurzes „Check-In“

  • Wann verwenden? Für Alltagssituationen, in denen du möchtest, dass dein Hund kurz zurückkommt, dich anschaut und wieder loslaufen darf.

4. Doppelter Rückruf

  • Wann verwenden? Wenn dein Hund ein konstantes Signal braucht, während er zu dir zurückkommt - dieses dauerhafte und oft wiederholte Wort ist praktisch wie ein Anker, mit dem du deinen Hund zurück zu dir holst.



4. Hilfsmittel: Wörter, Pfeife und was sich eignet

Wörter:

Wörter wie „Hier“ oder „Komm“ sind intuitiv und leicht zu merken. Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie in emotionalen Situationen oft unbewusst anders ausgesprochen werden (z. B. gestresst oder laut).

Pfeife:

Eine Pfeife hat den Vorteil, dass sie immer gleich klingt, unabhängig von deiner Stimmung. Sie trägt außerdem weit und eignet sich hervorragend für Rückrufe über größere Entfernungen.

Mein Tipp: Kombiniere beides! Nutze ein Wort für den Alltag und eine Pfeife für den Notfallrückruf.



5. Wann und wie man mit dem Rückruftraining beginnt

Wann?

Am besten beginnst du mit dem Training, sobald dein Hund bei dir einzieht – egal ob Welpe oder erwachsener Hund. Es ist nie zu früh oder zu spät für Rückruftraining!

Wie?

  1. Starte ohne Ablenkung: Trainiere zunächst in einer ruhigen Umgebung. Rufe deinen Hund, belohne ihn reichlich (z. B. mit Leckerchen oder Spielzeug), wenn er kommt, und lass ihn wieder loslaufen.

  2. Steigere die Ablenkung: Sobald der Rückruf sitzt, übe in ablenkungsreicheren Umgebungen, wie Parks oder Waldwegen.

  3. Variiere die Belohnung: Belohne nicht immer gleich – Überraschungen motivieren!

  4. Baue das Signal auf: Verwende ein klares Signal, das dein Hund immer mit etwas Positivem verbindet.



6. Tipps für ein erfolgreiches Training

  • Mach es lohnenswert: Dein Hund sollte sich freuen, zu dir zurückzukommen. Das erreichst du durch hochwertige Belohnungen (z. B. besondere Leckerchen oder sein Lieblingsspielzeug).

  • Trainiere regelmäßig: Wiederholung ist der Schlüssel. Übe den Rückruf täglich in kurzen Einheiten.

  • Sei geduldig: Es dauert, bis ein Hund auch unter Ablenkung zuverlässig reagiert. Arbeite in kleinen Schritten.

  • Kein „Straf-Rückruf“: Rufe deinen Hund nie zu dir, um ihn zu bestrafen oder an die Leine zu nehmen, wenn er das nicht mag. Der Rückruf sollte immer positiv bleiben.



7. Fazit: Vom Hoffen zum Handeln – Rückruf meistern!

Ein verlässlicher Rückruf ist kein Wunschdenken – er ist trainierbar! Mit der richtigen Methode, Geduld und positiven Verstärkungen wird dein Hund lernen, auf dein Signal sofort zu reagieren.

Wenn du dir unsicher bist, wie du anfangen sollst oder du bei Ablenkungen nicht weiterkommst, bin ich gerne für dich da. Gemeinsam schaffen wir es, den Rückruf zu einem Signal zu machen, das dein Hund nicht ignorieren kann.

Deine Verhaltensberatung Senfhunde Hamburg – ich helfe euch, ein unschlagbares Team zu werden.


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