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AutorenbildJana Speitmann

Mein Hund hat gebissen – und nun?




Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung: Mein persönlicher Weg mit Aggressionen

  2. Warum Hunde beißen – die häufigsten Gründe

    • Schmerzen

    • Angst

    • Druck und der Oppositionsreflex

  3. Die erste Reaktion: Was tun, wenn es passiert ist? Mein Hund hat gebissen

  4. Wie geht es weiter? Ein Team werden trotz der Herausforderung

  5. Fazit: Ihr seid nicht alleine – ich begleite euch







1. Einleitung: Mein persönlicher Weg mit Aggressionen

Wenn der eigene Hund gebissen hat, ist das ein Moment, der alles verändert. Plötzlich tauchen Gefühle wie Scham, Angst, Trauer und Selbstzweifel auf. Auch ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Unsere Hündin Nana hat in ihren ersten Jahren einige Male gebissen – so heftig, dass es kurzzeitig fraglich war, ob sie überhaupt in unserer Familie bleiben kann.

Doch genau diese schwierige Phase hat mich auf meinen Weg als Hundetrainerin gebracht. Es war ein Wendepunkt, der mir gezeigt hat, wie komplex und wichtig das Thema Aggression ist. Heute, mit meiner Ausbildung zur Verhaltensberaterin und dem Mastercourse „Aggression in Dogs“ von Michael Shikashio, widme ich mich diesem Thema mit voller Leidenschaft.

Warum? Weil ich weiß, dass es möglich ist, diese schwierigen Momente zu überwinden und wieder zu einem unschlagbaren Team zu werden. Aggressionsproblematiken sind nicht das Ende – sie können ein Neuanfang sein.



2. Warum Hunde beißen – die häufigsten Gründe

Wenn ein Hund beißt, passiert das selten grundlos. Vielmehr steckt hinter aggressivem Verhalten immer eine Ursache. Drei häufige Auslöser möchte ich besonders hervorheben:

Schmerzen

Körperliche Schmerzen sind einer der häufigsten Gründe für plötzliche Aggression. Ein Hund, der sich unwohl fühlt, kann sich durch Beißen wehren – sei es aus Überforderung, Stress oder weil Berührungen plötzlich unangenehm werden. Oft bleiben gesundheitliche Probleme wie Zahn- oder Gelenkschmerzen zunächst unbemerkt.

Angst

Angst ist ein weiterer Hauptgrund, warum Hunde beißen. Sie fühlen sich bedroht und sehen keine andere Möglichkeit, sich zu schützen. Angstbisse sind oft „letzte Warnungen“ und passieren häufig bei Hunden, die sich in einer ausweglosen Situation wähnen.

Druck erzeugt Gegendruck – der Oppositionsreflex

Aggression ist oft eine Reaktion auf Druck. Wenn ein Hund in eine Ecke gedrängt oder gezwungen wird, entsteht Gegendruck – ein natürlicher Reflex, der Konflikte verschärft. Versucht man Aggression mit Härte zu bekämpfen, eskaliert die Situation oft weiter. Stattdessen braucht es ein Verständnis für den Hund und den Aufbau einer neuen Vertrauensbasis.



3. Die erste Reaktion: Was tun, wenn es passiert ist?

Wenn dein Hund gebissen hat, sind die ersten Schritte entscheidend:

  1. Ruhe bewahren: Auch wenn die Situation emotional aufwühlend ist, hilft es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Dein Hund spürt deine Anspannung – und das verstärkt oft die Unsicherheit.

  2. Die Ursache analysieren: Stelle dir die Frage, was den Vorfall ausgelöst haben könnte. Gab es einen Auslöser wie Schmerzen, Angst oder einen Konflikt?

  3. Professionelle Hilfe suchen: Aggressionsproblematiken lassen sich nicht durch ein schnelles „Rezept“ lösen. Es braucht Zeit, Wissen und Erfahrung, um die Ursache zu erkennen und gezielt daran zu arbeiten.



4. Wie geht es weiter? Ein Team werden trotz der Herausforderung

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer der Weg nach einem Beißvorfall sein kann. Die gute Nachricht ist: Es ist möglich, mit Geduld, Empathie und dem richtigen Training wieder Vertrauen aufzubauen und eine harmonische Beziehung zu schaffen.

Mein Ansatz in der Begleitung:

  • Individuelle Ist-Zustand-Analyse: Wir schauen uns die Vorgeschichte, das Umfeld und die genauen Umstände des Vorfalls an.

  • Ein personalisierter Trainingsplan: Jeder Hund ist anders – und so ist auch jedes Training maßgeschneidert.

  • Emotionaler Beistand: Ich begleite nicht nur deinen Hund, sondern auch dich durch diese Phase. Deine Gefühle sind valide, und es ist in Ordnung, Scham, Angst oder Zweifel zu empfinden.

Das Ziel ist es, nicht nur die Aggression zu reduzieren, sondern eine Grundlage für ein harmonisches Miteinander zu schaffen.



5. Fazit: Ihr seid nicht alleine – ich begleite euch

Wenn dein Hund gebissen hat, ist das nicht das Ende eurer Beziehung. Es ist eine Herausforderung, die mit der richtigen Unterstützung und dem Willen zur Veränderung überwunden werden kann. Aggressionen lassen sich nicht in einem Blogbeitrag umfassend behandeln – aber sie lassen sich mit einem durchdachten, professionellen Ansatz lösen.

Mein Ziel ist es, dass ihr wieder ein unschlagbares Team werdet. Gemeinsam schaffen wir das. Du bist nicht alleine – ich bin für euch da.

Jana von SENFHUNDE HAMBURG


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